Als Journalist und Pressefotograf war ich vor allem für die »taz« und den »Stern« unterwegs, und das in der ganzen Welt. Kurdistan, Panama, Sudan – eigentlich ist es ja überall interessanter als zu Hause. Aber ich hatte im Grunde nie die Zeit, mich mehr als nur oberflächlich mit den Themen zu beschäftigen. Hier auf meinen elf Quadratmetern in der Kaserne habe ich die Möglichkeit, an anderen Vertriebswegen zu arbeiten: Broschüren, Bücher, Ausstellungen, Videodokumentationen. Ich dokumentiere Dinge, die in der offiziellen Geschichtsschreibung nicht vorkommen, aber uns alle betreffen. Etwa wie sich in Hamburg ganze Stadtteile verändern, die Schanze zum Beispiel.